SUPERFOOD HANF
Wie gesund und wertvoll Hanf für unsere Ernährung ist möchten wir mit einer Artikelserie erklären.
Hanf bezeichnet man aufgrund seiner ungewöhnlich hohen Nährstoff-Dichte als Superfood. In Form von Samen und Öl ist es reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, B-Vitaminen und allen essenziellen Aminosäuren. Vollgepackt mit hochwertigen Proteinen, ist es besonders für VeganerInnen und VegetarierInnen eine wichtige Ergänzung des Speiseplans.
Die Verwandlung des Hanfsamens zum Superfood.
Vom Hanfsamen und Hanfdrink bis zum Hanftopfen und Hanfkäse produzieren wir hochwertige Delikatessen.
Die Basis für unsere Hanf Delikatessen ist immer der Hanfsamen. Fein vermahlen und mit Wasser gemischt wird aus den Samen „Hanfmilch“ – die unter der Bezeichnung Hanfdrink oder Trinkhanf in den Handel kommt. Streng genommen darf laut EU-Gesetzgebung gar nicht von „Hanfmilch“ die Rede sein, ist die Bezeichnung „Milch“ doch für tierische Milch von Kuh, Schaf, Ziege oder Pferd reserviert. Wir verwenden den Begriff in unseren Artikeln so, wie er im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird.
Historische Lüge der Tiermilch-Industrie!
Tierische Milch verwenden wir seit rund 12.000 Jahren. Pflanzliche Milch aber schon seit der Entwicklung der Menschheit vor rund 6 Millionen Jahren. Historisch gesehen wurde die Pflanzenmilch zuerst entdeckt! Die Industrialisierung der Milchproduktion verdrängte die Pflanzenmilch aber fast vollständig. Die Geschichte schreibt der Gewinner. So auch bei der Pflanzenmilch. Die Hanfrevolution wird sich aus Gründen der Gesundheit und Nachhaltigkeit durchsetzen. Davon ist der Hanfkaiser überzeugt. Unverbesserlich verfolgt der Hanfkaiser sein Ziel: Die Volksernährung durch Hanfmilch und seine unterschiedlichen Produkte wie Topfen, Weichkäse und Hartkäse.
Wie entsteht der Hanfkaiser-Käse?
Unser Hanfkäse-Prozess ist der tierischen Käseherstellung sehr ähnlich. Aber ohne tierische Produkte. 100% vegan. Das ist der smarte Unterschied. Die Hanfmilch wird wie die tierische Milch aufgewärmt und mit einem natürlichen Trennverfahren in Wasser und Protein-Topfen geteilt. Der gewonnene Hanftopfen wird mit veganen "Milchsäurebakterien" angereichert. Dies verwandelt den Hanftopfen in eine leicht säuerlich nussig mild schmeckende Aufstrich-Delikatesse. Die Hanfkaiserei sieht sich als Wahrer der österreichischen Käsetradition. Verkrustete Traditionen interpretieren wir jedoch aus vernünftigen Gründen neu. Es ist einfach nicht mehr vernünftig und human tierische Milch industriell herzustellen und weiterzuverarbeiten.
Hanfmilch im Vergleich zu anderen Milchalternativen
Der nussige Geschmack, der hohe Omega-3- und Mineralstoffgehalt und die enthaltenen Proteine zeichnen Hanfmilch gegenüber anderen Milchalternativen aus. LiebhaberInnen des Hanfs schätzen zudem ihre sättigende Wirkung und die unzähligen Verwendungsmöglichkeiten. Leidest du unter Glutenunverträglichkeit oder Allergien, ist Hanfmilch zudem eine im Gegensatz zu Milchsorten aus Getreide oder Soja bedenkenlos zu genießende Alternative.
Der geringe Anteil gesättigter Fettsäuren und der vergleichsweise hohe Gehalt guter Fette macht Hanfmilch zu einem immer beliebteren Milchersatz. Bereits in einem halben Liter Hanfmilch ist die empfohlene Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren enthalten. Und keine Sorge: Einen Rausch bekommt man von Hanfmilch nicht. Dieser Milchersatz wird nämlich nicht aus den Hanfblüten, sondern aus den Samen hergestellt.
Die ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren) halten lange satt und beugen Heißhunger vor, weshalb sich Hanfmilch auch zum Abnehmen eignet. Hanfmilch hat zwar viel Fett, kommt aber mit nur wenigen Kohlenhydraten aus und ist daher fast zuckerfrei und auch für die Trennkost bestens geeignet.
Sehr hoher Proteingehalt!
Bedeutend im Hanfsamen sind die hohen Anteile an Protein und hochwertigen Fetten, vor allem die Zusammensetzung der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. 30 Gramm auf 100 Gramm, also 30 % Protein in einem Lebensmittel, das ist sehr viel. Nicht nur unter pflanzlichen Lebensmitteln, sondern generell. Ein Hühnerei oder Hüttenkäse haben im Vergleich nur etwa 13%, ein Steak 25%.
Hanfprotein und Aminosäurenprofil
In unserem Körper befinden sich 20 Aminosäuren, acht davon sind sogenannte essenzielle, die der Körper über die Nahrung aufnehmen muss. Diese sind: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Thereonin, Tryptophan und Valin. All diese Aminosäuren werden in einem ausgewogenen Verhältnis benötigt. Nur, wenn alle Aminosäuren gleichzeitig und in der notwendigen Menge zur Verfügung stehen, sind wir körperlich wie geistig leistungsfähig und unser Abwehrsystem stark. Lebensmittel, die sämtliche essenzielle Aminosäuren enthalten, werden als „biologisch hochwertiges Eiweiß“ bezeichnet. Hanf enthält, und das ist eine Seltenheit im Pflanzenreich, alle essenziellen und nicht-essenziellen Aminosäuren in ausgewogener Zusammensetzung. Er verfügt somit über ein für den menschlichen Körper ideales Aminosäureprofil.
Proteinqualität
Je höher die Wertigkeit eines Proteins ist, umso leichter kann der Körper den Bedarf an notwendigen Aminosäuren decken. Pflanzliches Hanfprotein kommt auf eine Wertigkeit von 112 bis 120, während z.B. ein Vollei nur auf 100 kommt. Rindfleisch liegt bei 83.
Das pflanzliche Hanfprotein liefert ein hochwertigeres Protein, als Fleisch und Ei es liefern kann.
Warum Proteine lebensnotwendig sind?
Proteine bilden das strukturelle Gerüst unseres Körpers. Denn sie sind am Aufbau der Zellwände, des Bindegewebes, der Muskeln, der Enzyme und verschiedener Membrane beteiligt. Eine optimale Zufuhr von Proteinen ist essenziell, da sie für eine Reihe von Funktionen zuständig sind: u.a. ist dies die Bildung von Antikörpern, Hormonen und Enzymen, die Erneuerung von beschädigtem Gewebe, die Bereitstellung von Nahrungsenergie und die Aufrechterhaltung des Mineralstoffhaushalts.
Das Protein Keratin lässt unser Haar wachsen und glänzen. Kollagen wiederum baut Haut und Bindegewebe auf. Ohne Eiweiße gibt es auch keine Stabilität von Knochen und Zähnen. Eiweiße schenken Energie, sorgen für das Säure-Basen-Gleichgewicht, sind für einen optimalen Flüssigkeitshaushalt zuständig und helfen bei der Wundheilung und Blutgerinnung.
Zu viel Eiweiß tierischer Herkunft fördert jedoch einen hohen Cholesterinspiegel und kann zum Auftreten von Herz- und Gefäßerkrankungen beitragen. Pflanzliches Eiweiß, z.B. von der Hanfpflanze, bietet hier Abhilfe, denn der Verzehr dieses Proteins führt nicht zu diesen Symptomen, da Eiweiß in Hanf besonders ausgewogen vorliegt und zudem besonders leicht verdaulich ist.
Diese Werte mögen auf den ersten Blick nicht aufregend erscheinen, aber die Nährstoffkombinationen in geschälten Hanfsamen sind genial und äußerst selten in unserer Ernährung zu finden.
Bei genauem Hinsehen bieten geschälte Hanfsamen das beste Gesamtpaket unter allen Nüssen, Kernen und Samen, sowohl was den Proteingehalt, die Zusammensetzung der Fettsäuren und die Verträglichkeit betrifft.
Besonders für SportlerInnen, Kranke, GeistesarbeiterInnen und Kreative, Schwangere, Kinder, VeganerInnen, VegetarierInnen und Menschen mit erhöhtem Bedarf an hochwertigem Eiweiß durch Stressbelastung ist Hanf als regelmäßiger Bestandteil ihrer Ernährung zu empfehlen.
Durch die zahlreichen Aminosäuren, die essenziell sind, also nicht vom Körper hergestellt werden können, sind Hanfsamen ein wichtiger Lieferant von pflanzlichem gut verfügbaren Eiweiß. Sie sind zudem für VegetarierInnen und VeganerInnen als nahrhafte Proteinquelle geeignet.